(K)ein Vergleich
Wasser ist unser Lebenselixier. Für die meisten ist es zurecht der beste Durstlöscher der Welt – denn es gibt kaum ein Lebensmittel, das uns so stark im Alltag begleitet und von dem wir täglich so viel konsumieren. Gerade deshalb ist es wichtig, zu wissen, was genau wir literweise durch unseren Körper fließen lassen.
Auch, wenn es vielleicht nicht auf den ersten Blick erkennbar ist - Wasser ist nicht gleich Wasser. Es gibt bedeutende Unterschiede – und nicht alle kann man schmecken und spüren. Am häufigsten wird zwischen natürlichem Mineralwasser und Leitungswasser verglichen. Aber was unterscheidet diese beiden Wasserarten eigentlich?
Mineralwasser wird aus dem Tiefenwasser gewonnen – dort ist es vor Verunreinigungen geschützt. Unser Rosbacher Mineralwasser wird durch die tiefen Gesteinsschichten der Wetterau gefiltert und erhält dadurch seinen unverwechselbar frischen Geschmack.
Leitungswasser ist weniger gut geschützt: Es setzt sich aus dem höherliegenden Grundwasser und Oberflächenwasser, wie zum Beispiel aus Flüssen oder Seen, zusammen.
Jedes Mineralwasser ist in seiner Zusammensetzung an wertvollen Mineralstoffen einzigartig. Das liegt daran, dass die Gesteinsschichten und Umwelteinflüsse an jedem Quellort unterschiedlich sind: So nimmt das Wasser an verschiedenen Orten unterschiedlich viele Mineralstoffe auf. Die Rosbacher Urquelle ist ein hochmineralisiertes Mineralwasser und enthält viel Calcium, Magnesium und Hydrogencarbonat.
Auch in Leitungswasser finden sich Mineralstoffe. Allerdings ist hier ein erhöhter Mineralstoffgehalt nicht erwünscht – dieser könnte nämlich Rohrleitungen und Haushaltsgeräte verkalken.
Mineralwasser wird in seiner ursprünglichen Reinheit direkt am Quellort abgefüllt – das macht es zu einem völlig naturbelassenen Produkt. Außerdem darf es nicht aufbereitet oder behandelt werden. Die einzigartige Mineralisierung von Rosbacher bleibt also von der Quelle bis zur Flasche erhalten.
Im Gegensatz dazu muss Leitungswasser erst gereinigt oder chemisch aufbereitet werden, bevor es durch den Wasserhahn fließen darf. Außerdem schwankt die Qualität des Leitungswassers von Ort zu Ort und hängt auch von der Sauberkeit der häuslichen Leitungen ab.
Mineralwasser ist das einzige deutsche Lebensmittel mit einer amtlichen Anerkennung: Es muss immer aus derselben Quelle stammen und direkt am Quellort in seiner ursprünglichen Reinheit abgefüllt werden. Bei uns steht die Qualität an erster Stelle – deshalb lassen wir unser Rosbacher Mineralwasser freiwillig vom unabhängigen SGS Institut Fresenius untersuchen. In unangekündigten Kontrollen prüft das Institut Qualitätskriterien, die weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen.
Leitungswasser ist unaufbereitet in der Regel nicht trinkbar – deshalb muss auch hier die Qualität kontrolliert werden. Allerdings kann die Qualität des Leitungswassers von den Wasserversorgern nur bis zum Wasseranschluss im Gebäude gewährleistet werden. Für die Rohrleitungen im Gebäude sind die Haushaltseigentümer*Innen selbst verantwortlich.
Wie bereits erwähnt – Wasser ist nicht gleich Wasser. Neben Mineralwasser und Leitungswasser unterscheidet man auch noch zwischen weiteren Wasserarten. Aber was sind die Unterschiede?
Natürliches Mineralwasser ist ein Naturprodukt. Es muss aus unterirdischen Wasservorkommen stammen, vor Verunreinigungen geschützt und ursprünglich rein sein. Außerdem dürfen keine zusätzlichen Mineralstoffe hinzugefügt werden. Eine amtliche Anerkennung ist Pflicht – so ist es in der deutschen Mineral- und Tafelwasser-Verordnung (MTVO) festgelegt.
Genauso wie Mineralwasser stammt Heilwasser aus unterirdischen Quellen, die vor Verschmutzungen geschützt sind. Heilwasser enthält ebenfalls eine Vielzahl an Mineralstoffen und unterliegt dem Arzneimittelgesetz – eine heilende, lindernde oder vorbeugende Wirkung muss allerdings nachgewiesen werden und erfordert eine Arzneimittelzulassung.
Um als Quellwasser bezeichnet zu werden, muss Wasser lediglich aus unterirdischen Wasservorkommen gewonnen werden – zum Beispiel aus Grundwasser. Ansonsten unterliegt es den gleichen Vorschriften wie natürliches Mineralwasser, Quellwasser ist allerdings nicht amtlich anerkannt.
In der Regel wird Tafelwasser aus verschiedenen Wasserarten hergestellt – für diese Mischungsverhältnisse gibt es allerdings keine gesetzlichen Vorschriften. Auch der Ort der Herstellung und Abfüllung ist variabel. Tafelwasser muss in der Gastronomie im Gegensatz zu natürlichem Mineralwasser übrigens nicht in der verschlossenen Originalflasche serviert werden.
In Deutschland besteht Leitungswasser etwa zu zwei Dritteln aus Grundwasser und zu einem Drittel aus Oberflächenwasser. Es handelt sich hier allerdings nicht um ein Naturprodukt, da es in der Regel erst aufbereitet werden muss: Für die Reinigung und Desinfektion gibt es zahlreiche Behandlungsverfahren. Die Qualität von Leitungswasser ist in der Trinkwasserverordnung festgelegt.
Du willst noch mehr zum Thema Mineralwasser vs. Leitungswasser wissen? Mit der Kommunikationsinitiative “Dialog natürliches Mineralwasser” fördern die deutschen Mineralbrunnen einen wissenschaftlich fundierten Austausch rund um das Naturprodukt Mineralwasser.
Für alle, die lieber zuhören, empfehlen wir die Folge „Immer Wirbel um Wasser“ aus dem Podcast des Deutschen Instituts für Sporternährung e.V.