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Gesünder?

Der Mythos um stille und natriumarme Wässer

Der Großteil aller verkauften Mineralwässer in Deutschland enthält Kohlensäure. Der Trend geht allerdings hin zu stillen Mineralwässern. Man hört immer wieder, dass Wasser ohne Kohlensäure gesünder sein soll. Aber stimmt das wirklich?

Die Vorteile von Kohlensäure

Es gibt viele Gründe, die für Kohlensäure im Mineralwasser sprechen. Der Mythos, dass Kohlensäure den Körper „übersäuert“, ist schon lange widerlegt. Kohlensäure verbessert die Durchblutung der Schleimhäute, was sich auch auf das Geschmacksempfinden auswirkt: Durch die bessere Durchblutung im Mund werden die Geschmackspapillen gereinigt und die Wahrnehmung für Geschmacksunterschiede geschärft.

Außerdem wird das Mineralwasser durch Kohlensäure besser haltbar, da diese das Wachstum von Mikroorganismen hemmt. Natürlich sind die Lebensmittelstandards für ungeöffnete stille und kohlensäurehaltige Wässer gleich – stilles Wasser ist also auch absolut unbedenklich genießbar. Aber gerade an einem heißen Sommertag sind bereits geöffnete Wässer mit Kohlensäure aus hygienischer Sicht empfehlenswerter als geöffnete Wässer ohne Kohlensäure. Besonders dann, wenn keine Kühlmöglichkeit besteht.

In der Regel sind kohlensäurefreie Mineralwässer auch mineralstoffärmer – Rosbacher Naturell ist hier aber eine Ausnahme. Zu dem hohen Mineralstoffgehalt kommt hier außerdem das wertvolle 2:1 Verhältnis von Calcium zu Magnesium dazu. So kann auch ohne Kohlensäure ein wichtiger Beitrag zur Calcium- und Magnesiumversorgung geleistet werden. Allerdings funktioniert Kohlensäure auch wie eine Art Bio-Turbo: Durch einen physikalischen Reiz im Magen wird die Mineralstoffaufnahme beschleunigt.

Natrium – der unterschätzte Mineralstoff

Gelegentlich wird vor dem angeblich hohen Natriumgehalt in Mineralwässern gewarnt – diese Warnung ist in der Regel unbegründet. Natrium ist ein Bestandteil von Kochsalz, in Mineralwässern ist es aber zum Beispiel an Hydrogencarbonat gebunden und demnach unbedenklich.

Auch, wenn für Säuglinge eine natriumfreie Ernährung empfohlen wird, ist das für alle anderen nicht wirklich relevant. Denn Säuglinge sind aufgrund ihrer noch nicht vollständig entwickelten Nieren noch nicht in der Lage, Natrium optimal auszuscheiden. Aber bereits ab dem Kindergartenalter ist ein gewisser Natriumgehalt sogar wünschenswert – besonders bei hohen Temperaturen und regelmäßigem Schwitzen. Zudem wurde in medizinischen Reihenuntersuchungen bei fast jedem fünften Deutschen über 65 Jahren eine Unterversorgung festgestellt. Deshalb warnen heute immer mehr Altersforscher vor dem regelmäßigen und langfristigen Verzehr natriumarmer Lebensmittel.

Natrium ist das Sport-Mineral schlechthin – deshalb ist es auch der einzige Mineralstoff, der bei einem „leistungsunterstützenden Getränk“ zwingend in definierter Menge enthalten sein muss*.

*laut der Europäischen Lebensmittelüberwachungsbehörde EFSA

Unser Fazit

Kohlensäurehaltige Wässer enthalten im Durchschnitt mehr Mineralstoffe, die noch dazu besser aufgenommen werden können. Auch bei den hygienischen Aspekten sind sie einen Schritt voraus. Besonders für Sportler*Innen und Menschen mit einem aktiven Lebensstil ist Mineralwasser mit Calcium, Magnesium und Natrium empfehlenswert. Ein solches Mineralwasser sorgt für einen effektiveren Wasser- und Mineralstoffausgleich. Wer trotzdem lieber zum stillen Wasser greift, sollte höher mineralisierte Wässer wie Rosbacher Naturell wählen.

Dieser Artikel ist ein Beitrag des Deutschen Instituts für Sporternährung e.V.

DEUTSCHES INSTITUT FÜR SPORTERNÄHRUNG e.V.
In der Au 30-32
61231 Bad Nauheim
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